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AKTUELLES

 

Mach’s gut 2023!

Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu und wir sind ziemlich stolz darauf, was wir dieses Jahr alles auf die Beine gestellt haben: Info-Vorträge, einen Frauenort und eine Straße mit eingeweiht, Podiumsdiskussionen, einen Filmabend und zuletzt unsere festliche Kabinettausstellung mit Weihnachtsprogramm zu Ingeborg Geißler. Und so fleißig werden wir auch nächstes Jahr weitermachen. Nur so viel vorab, es wird wieder eine Publikation geben. Also folgt uns weiterhin und genießt bis dahin (hoffentlich) ein paar entspannte Tage.
Euer F*SA
P.S. Das Motiv ist eins von mehreren Grußkartendesigns von Ingeborg Geißler, die ihr bald bei uns bekommt.

 


Dürfen wir vorstellen? Ingeborg Geißler!

Wir freuen uns, dass wir für das Jahr 2023 ein neues Projekt haben, das durch das Digitale Deutsche Frauenarchiv gefördert wird.

Das Projekt soll sich auf den Nachlass der Dresdner Künstlerin Ingeborg Geißler (1941–2020) fokussieren: Ingeborg Geißler, 1941 in Dresden geboren, studierte in Heiligendamm Angewandte Kunst. Sie wurde Mitglied im Verband Bildender Künstler und arbeitete vor allem als Grafikdesignerin im Bereich Plakat und Verpackung. Auch schuf sie filigran mit Schnurumwicklung gestaltete Ostereier, von denen das F*SA einige besitzt. Einen bekannten Beitrag leistete Geißler zur christlichen Friedensbewegung in der DDR, auch wenn sie dafür bis dato keine Anerkennung fand: Sie setzte in den 1980er-Jahren das Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“ um, das als runder Aufnäher große Beliebtheit erlangte.

Die Erkenntnisse, die wir mit Hilfe der Sichtung der Archivalien über Leben und Werk der studierten Grafikdesignerin gewinnen, sollen in einem Essay gebündelt und im Zusammenhang mit der Künstlerinnen*geschichte reflektiert werden. Das Projekt würde sich somit an das Essay „Bildende Künstlerinnen im Deutschen Kaiserreich“ von Dr. Maria Derenda anschließen. Zunächst bis 1919 von akademischen Zugängen ausgeschlossen, wurden Künstlerinnen* damals bis weit ins 20. Jh. hinein in „weibliche*“, weniger renommierte Metiers wie Tierdarstellungen oder in die (textile) Angewandte Kunst verdrängt und dadurch von der lange Zeit männlich* dominierten Kunstgeschichte nicht beachtet. Auch sind Künstlerinnen* der DDR nach wie vor kaum sichtbar geworden. Noch dazu blieben viele Künstlerinnen* (wie nebenbei bemerkt auch queere Personen), wie Ingeborg Geißler, unverheiratet und kinderlos, weswegen häufig niemand den Nachlass verwaltet. So gingen und gehen zahlreiche Vermächtnisse von Frauen* verloren. Daher sehen wir uns als F*SA in der Verantwortung, Ingeborg Geißlers Lebenswerk aufzuarbeiten, Aufmerksamkeit darauf zu lenken und nicht zuletzt für weiterführende Forschung zugänglich zu machen über Digitalisate sowie ein Akteurinnen*essay und -profil.

 

 


 

Unsere neueste Publikation ist erschienen!

 

HERRschaft: Macht: Körper. Feministische Perspektiven

Das Projekt untersucht die Mechanismen von Fremdbestimmung und Selbstermächtigung von Frauen*(körpern) in der patriarchalen Gesellschaft. Der Sammelband beinhaltet Beiträge von den Mitarbeiterinnen des Frauen*stadtarchiv Dresden, aber auch anderen Forschenden wie Dr. Jessica Bock, Annika Friedrichs und Aliena Guggenberger.

Die Publikation ist ab sofort bei uns kostenfrei abholbar, bestellbar oder  hier downloadbar. Die PDF ist screenreader-geeignet.

 


 

Das F*SA ist bis zum 09. Januar in der Winterpause

Wir wünschen erholsame Feiertage und einen guten Rutsch in ein hoffentlich vielversprechendes Jahr 2023.

 


 

Jetzt verfügbar:

Patria(r)Ciao 2.0

Im Kartenspiel „Patria(r)Ciao 2.0“ zeigt ihr dem Patriarchat den Stinkefinger:

„Sei nicht so schüchtern. Du bist doch der einzige Junge hier, da bist du doch der Chef.“
Solche Vorstellungen und Anforderungen gehören zum sexistischen Normalzustand. Ein Normalzustand, der uns sagt, wie wir zu sein haben, wen und wie wir zu lieben haben. Im Kartenspiel „Patria(r)Ciao 2.0“ zeigt ihr dem Patriarchat den Stinkefinger und bekämpft es dort, wo es zu oft unbemerkt wirksam ist: im Wohnzimmer, in der Kneipe, im Park, zusammen mit Freund*innen oder der Familie. Aber Achtung: Vielleicht verfolgen nicht alle dasselbe Spielziel.

„Patria(r)Ciao 2.0“ ist eine weiterentwickelte Neuausgabe des Kartenspiels „Patria(r)Ciao“, das auf einem Zeitzeuginnen*projekt des Frauenstadtarchiv Dresdenzu patriarchalen Alltagserfahrungen und Gegenstrategien beruhte. Neben altbekannten Spielkarten und -mechanismen versammelt es eine Reihe neuer Karten und Spielmechanismen und legt dabei einen etwas stärkeren Fokus auf feministische Strategien. Wir haben uns bei der Weiterentwicklung sehr von euren Rückmeldungen und Wünschen zum ersten Spiel leiten lassen und danken allen, die uns bei der Weiterentwicklung unterstützt haben!

Spielentwicklung: Maren Jung und Melanie Pißner
Herausgegeben von: Büro für konstruktive Störung
In Kooperation mit: Frauen*stadtarchiv Dresden
Design: Klara Spunk

Wo gibt es das Spiel? Hier:

  • Online

Black Mosquito

 


 

Lesen und Diskutieren:

Die Unsichtbarmachung der Vulva

Man nehme einen Mann, entferne den Penis und erhalte so eine Frau (Frei nach Sigmund Freud)

Kulturgeschichtlich wird die Vulva zumeist als Leerstelle, als etwas Fehlendes verstanden. In einer Versuchsreihe konnten Wissenschaftlerinnen* zwar einen Penis, aber keine Vulva zeichnen. Und selbst in Schulbüchern wurde die Klitoris bis 2020 nicht korrekt abgebildet.

Deshalb laden wir euch ein, gemeinsam mit uns in das Buch „Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“ von Mithu M. Sanyal hineinzulesen und darüber zu diskutieren, warum Illustrustrationen sich meist auf Produkte der Pornoindustrie beschränken, Namen wie „Da-unten“ gängig sind und warum ihre Enthüllung nicht nur für eine selbstbestimmte weibliche* Sexualität unerlässlich ist.

Ort und Zeit:

Die Lesung wird digital stattfinden, den Link dazu erhältst du nach Anmeldung

Do 24.11.2022 18.30−20 Uhr

Das Angebot ist kostenlos!

Fragen und Anmeldung:

www.frauenstadtarchiv.de/veranstaltung/unsichtbaresgeschlecht

 


 

Wochenendseminar:

Die Kinderfrage

Die Entscheidung, ob Du Kinder willst oder nicht, berührt Dein ganzes Leben und wirft viele Fragen auf. Das Seminar „Will ich Kinder?“ wurde entwickelt, damit Du Dir Deine Fragen, egal welche Tendenz Du hast, angstfrei beantworten kannst.

Dieses Seminar beinhaltet angeleiteten Erfahrungsaustausch, Körperübungen, Vorträge und Schreibübungen. Es soll Frauen* den Raum bieten, ohne Druck und jenseits von den an sie gerichteten Erwartungen und Konventionen über das Thema Kinder und Mutterschaft nachzudenken.

Wir möchten Dich dabei unterstützen, zu einem entspannten Verhältnis, sowohl zum Leben als Elternteil als auch zu einem kinderfreien Leben, zu finden.

Das Ziel ist es, alte und einschränkende Denkmuster zu verlassen und in einen guten Kontakt mit Dir selbst zu kommen, um Deine eigene Entscheidung zu treffen und Dir Deiner Handlungsoptionen bewusst zu werden. Die Angst vor der Reue kann dann dem Vertrauen in Deinen eigenen Weg Platz machen.

Das Seminar wird geleitet von Sarah Diehl (Aktivistin und Autorin von „Die Uhr, die nicht tickt“) und Anna Schmutte (Coach und Psychotherapeutin).

Ort und Zeit:

FrauenBildungsHaus Dresden (bei Bedarf digital)

Oskarstraße 1, 01219 Dresden

Sa. 08.10.2022 11 – 17 Uhr + So. 09.10.2022 11 – 17 Uhr

Fragen und Anmeldung:

www.frauenstadtarchiv.de/veranstaltung/kinderfrage

 


 

Workshop:

(Visible) Mending & Upcycling: Löcher stopfen in schön. Kleidung und Nachhaltigkeit in der Reformmodebewegung um 1900 vs. heute

Wie wir uns anziehen wird oft als Banalität abgetan, hat aber doch große Bedeutung: Unsere Kleidung ist Ausdruck von Individualität und Identität. Kleidung formt nicht nur unseren Körper, sondern auch die Wirkung, die wir auf andere Personen haben. Die Textilindustrie ist eine der wirtschaftlich stärksten Branchen. Schnell wechselnde Modetrends animieren zum Kauf von Fast Fashion. Das hat starke Auswirkungen auf unser Konsumverhalten und nicht zuletzt auf die Umwelt. Diese Problematik wurde bereits vor über 100 Jahren im Kontext der Reformmodebewegung diskutiert. Weltweit, und auch in Deutschland, gründeten sich in der Zeit um 1900 von Frauen*  getragene Vereine, die sich für die Verbesserung der Frauenmode stark machten. Auch in Dresden gab es einen Ortsverein, der die Stadt zeitweise zum Zentrum der Bewegung im Deutschen Kaiserreich machte.

In unserem Workshop wollen wir über den nahezu unbekannten historischen Dresdner Verein für Verbesserung der Frauenkleidung informieren und uns von dessen Akteurinnen* inspiriert mit unserer Kleidung auseinandersetzen. Was tragen wir und warum? Dafür wollen wir das Bewusstsein schärfen und dazu einladen, die Kleidung, die wir bereits haben, mehr wertzuschätzen. Du hast löchrige Lieblingsstücke, von denen du dich noch nicht trennen kannst? In deinem Kleiderschrank liegen ganz unten vergessene Lustkäufe, die du nie trägst? Bring deine (gewaschene) Kleidung mit und wir schauen, wie du sie individuell reparieren oder upcyclen kannst!

Material zum Flicken oder Aufhübschen stellen wir, gerne kannst du auch deine Stoffreste und Garne mitbringen. Näh-Erfahrung brauchst du nicht unbedingt.

Anleitung durch die Mitarbeiterinnen des Frauenstadtarchivs:

Sarah Thomas (Historikerin & Nachhaltigkeitsenthusiastin) und Friederike Berger (Modedesignerin & Kunsthistorikerin)

Ort und Zeit:

FrauenBildungsHaus Dresden

Oskarstraße 1, 01219 Dresden

Sa. 11. Juni, 14–17 Uhr

Fragen und Anmeldung:

frauenstadtarchiv@frauenbildungshaus-dresden.de

 


 

Das Frauen*stadtarchiv Dresden ist ein Projekt, das mit seiner Arbeit die Frauen*geschichte Dresdens und Umgebung bewahren und vermitteln will, da das Sammeln und somit auch die Aufarbeitung von Zeitzeugnissen rund um Frauen*belange, -erfahrungen sowie -biografien in der Vergangenheit bis heute von den allgemeinen Institutionen nur sehr lückenhaft erfolgte.

Bei unserer Arbeit haben wir nie infrage gestellt, welche Personengruppen das einschließt. Doch in der letzten Zeit vermehren sich die Anfeindungen gegenüber trans Personen – zu unserem entsetzten auch in vermeintlich feministischen Kreisen –, sodass wir es nun in aller Deutlichkeit festhalten wollen: Trans Frauen sind Frauen und somit sind ihre Geschichten und Erfahrungen bewusst und für uns selbstverständlich im Frauen*stadtarchiv Dresden berücksichtigt. Da auch trans Männer und manche nicht-binäre Personen, denen bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugeschrieben wurde, erlebt haben oder erleben, was es heißt, als Frau gelesen zu werden, sind auch diese Personen je nach Schwerpunkt Teil unsere Zielgruppe.

Da wir im letzten Jahr vor allem zu diesem Thema viele Fragen bekommen haben, findet ihr nun ein FAQ hier auf unserer Homepage.

 


 

Workshop – Nachholtermin am 24. April 2022:

§218 StGB in Geschichte(n) und Gegenwart. Eine (kreative) Auseinandersetzung

Wir wollen den ausgefallen Termin vom letzten Jahr nachholen: Daher laden wir dich zu unserem Workshop ein, um mit uns über die Geschichte des §218 StGB und wertfrei über eigene Erfahrungen mit dem Thema Abtreibung zu sprechen. Gemeinsam wollen wir

anhand unseres Archivbestandes schauen, wie und ob sich diese Erfahrungen von Frauen* geändert haben, und diese Eindrücke kreativ aufarbeiten. Jegliche Erfahrungen zählen – egal ob du bereits selber in der Situation warst, dich für bzw. gegen einen Abbruch entschieden hast oder aus anderen Gründen involviert bist, etwa als in dem Bereich arbeitende Person.

Hast du Lust, deine Erlebnisse mit uns zu teilen? Hast du noch Fragen? Melde dich bei uns! Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen.

Ort und Zeit:

FrauenBildungsHaus Dresden, Oskarstraße 1

So. 24.04.2022, 14−17 Uhr

Kontakt:

frauenstadtarchiv@frauenbildungshaus-dresden.de

0351 31 38 83 90


 

Huhuuu

Unser Projekt „HERRschaft: Macht: Körper“ wurde um ein Jahr verlängert! Da wir uns 2021 vor allem mit der Unterdrückung und Fremdbestimmung von Frauen und weiblich gelesenen Personen beschäftigt haben, möchten wir dieses Jahr Selbstermächtigungsprozesse betrachten. Wo haben sich (Dresdner) Frauen* in der Vergangenheit für ihre körperliche Autonomie stark gemacht – und wie machen sich diese Themen heute noch bemerkbar?

Unser erster Schwerpunkt wird die historische Reformmodebewegung. Um 1900 hatten sich auch in Dresden Frauen für verschiedene Veränderungen in der Mode eingesetzt. Da wollen wir genauer hinsehen und uns davon inspiriert mit unserer heutigen Kleidung auseinandersetzen. Und Mode hat natürlich immer mit Körperbild zutun – ein Anlass, um über aktuelle Tendenzen wie Body Positivity zu sprechen.

Das leitet uns gleich über zum zweiten Schwerpunkt: die Befreiung des Frauen*körpers! Wir werden über den Bruch mit Erwartungen sprechen und von den scheinbar kleinen Dingen (wie rasiert oder haarig) zu größeren Themen wie bewusste Kinderlosigkeit kommen.

Das Jahr 2022 schließen wir ab mit unserem dritten Schwerpunkt: weibliche* Lust! Hier werden wir uns mit Verhütung beschäftigen sowie mit Sex Positivity. Auch das kontroverse Thema Sexarbeit wollen wir angehen.

Wir sind bereit und startklar für 2022 und freuen uns auf den Austausch mit euch!

 


 

Abendvortrag an der HfbK Dresden

Hoffentlich habt ihr noch nicht komplett die Nase voll von Online-Angeboten, denn am 7.12. könnt ihr ab 19 Uhr via Zoom einen Vortrag von unserer Mitarbeiterin Friederike Berger über Margarete Junge, der ersten Professorin der heutigen Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Den Link und die Infos dazu findet ihr hier.

 


 

++ digital ++ Workshop: Regelschmerzen sind normal? Die Gender Data Gap in der Frauen*gesundheit

Die britische Psychologin und Autorin Robyn Stein DeLuca sagte 2017 in einem Interview: „Wir Frauen haben das Konzept zu sehr verinnerlicht, dass der weibliche Körper fehlerhaft ist.“ Schmerzen vor und während der Menstruation? Das gilt in unserer Gesellschaft als gegeben, sodass sie kaum Anlass für den Besuch einer gynäkologischen Praxis sind. Wenn doch, berichten viele Patientinnen* von nicht hilfreichen bis demütigenden Erfahrungen.  Wenn genauer untersucht wird, erfolgt selten eine umfassende Aufklärung. Dabei können Menstruationsbeschwerden unterschiedliche Gründe haben − und behandelbar sein. Aber Erkrankungen, die mit Schmerzen assoziiert werden, wie PCOS und Endometriose, sind schlecht erforscht und bis zur Diagnose kann es dauern. Und dann? Auch nach einer Diagnose bleibt es schwierig, denn die Daten- und Studienlage ist schlecht. Das Phänomen hat bereits einen Namen: Gender Data Gap (Geschlechter-Datenlücke).

Das Frauenstadtarchiv Dresden lädt ein, gemeinsam mit Anne Dschietzig (FMGZ MEDEA e.V.) und Kathrin Weinel (Endometriose Dialog e.V.) über diese Datenlücke zu sprechen − anhand von Beispielen aus der Frauen*gesundheit und konkret zu Regelschmerzen. Wir wollen proaktiv fragen: Wie können wir trotz alledem Hilfe bekommen? Und was können wir selber tun, um verlässliche Informationen zu finden und uns selbst zu helfen?

Ort und Zeit:

Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung werden wir den Workshop digital anbieten − daher bitten wir um Anmeldung! Alle Infos und den Zugangslink erhaltet ihr per E-Mail.

Sa 11.12.2021 14−17 Uhr

Das Angebot ist kostenlos!

Kontakt:

Email:    frauenstadtarchiv@frauenbildungshaus-dresden.de

Telefon: 0351 31 38 83 90

 

 

++ verschoben ++ Frauen*stadtarchiv veranstaltet Workshop mit Frauen* mit Abtreibungserfahrung

Am 06. Juni 1971 bezichtigten sich 374 Frauen* im Magazin „Stern“ selbst, abgetrieben und sich damit laut § 218 des StGB strafbar gemacht zu haben. Auch wenn es in den Folgejahren Gesetzesreformen gab, verhindern die Paragrafen 218 und 219a noch heute, 50 Jahre nach der „Stern“-Kampagne, eine wirkliche Selbstbestimmung der betroffenen Frauen* über ihre Körper. Ärzt*innen dürfen nicht öffentlich über den Ablauf einer Abtreibung informieren, ohne sich der „Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft“ schuldig zu machen. In unserem Nachbarland Polen sind seit vergangenen Herbst Abtreibung de facto vollständig kriminalisiert.

Im Rahmen unseres aktuellen Projekts „HERRschaft: Macht: Körper. Feministische Perspektiven“ untersuchen wir die gesellschaftliche Erwartungshaltung an Frauen*, denn weiblich* gelesene Menschen wachsen innerhalb einer Omnipräsenz gesellschaftlich normierter Körpervorstellungen auf, die ihnen suggerieren, wie sie zu sein und was sie mit ihrem Körper zu tun haben. Wer sich nicht daran hält, wird an den sozialen Rand gedrängt. Bereits eine oder gar mehrere Schwangerschaften abgebrochen zu haben, gehört definitiv zu den tabuisierten und ausgrenzenden Erfahrungen im Leben einer Frau*.

Unser Workshop: §218 StGB in Geschichte(n) und Gegenwart. Eine (kreative) Auseinandersetzung

Deshalb wollen wir dich zu unseren Workshops einladen, um mit uns gemeinsam wertfrei über Abtreibungserfahrungen zu sprechen, diese künstlerisch aufzuarbeiten und anhand unseres Archivbestandes zu schauen, wie und ob sich diese Erfahrungen von Frauen* geändert haben. Jegliche Erfahrungen zählen – egal ob du dich für oder gegen einen Abbruch entschieden hast oder aus anderen Gründen involviert bist, etwa als in dem Bereich arbeitende Person.

Hast du Lust, deine Erlebnisse mit uns zu teilen? Hast du noch Fragen? Melde dich bei uns! Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen.

Ort und Zeit:

Im Moment planen wir eine Präsenzveranstaltung bei uns in der Oskarstraße 1, bei Bedarf ist aber eine Verlegung ins Digitale möglich. Wichtig: Bitte nur mit Anmeldung!

Sa 30.10.2021 14−17 Uhr

So 28.11.2021 14−17 Uhr Verschoben ins erste Quartal 2022 – wir werden zeitnah den Ersatztermin bekannt geben!

Kontakt:

Email:    Sarah Thomas:        thomas@frauenstadtarchiv.de

              Friederike Berger:    berger@frauenstadtarchiv.de

Telefon: 0351 31 38 83 90

 

 

Frauen*stadtarchiv plant Workshop mit Frauen* mit Abtreibungserfahrung

Am 06. Juni 1971 bezichtigten sich 374 Frauen* im Magazin „Stern“ selbst, abgetrieben und sich damit laut § 218 des StGB strafbar gemacht zu haben. Auch wenn es in den Folgejahren Gesetzesreformen gab, verhindern die Paragrafen 218 und 219a noch heute, 50 Jahre nach der „Stern“-Kampagne, eine wirkliche Selbstbestimmung der betroffenen Frauen* über ihre Körper. Ärzt*innen dürfen nicht öffentlich über den Ablauf einer Abtreibung informieren, ohne sich der „Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft“ schuldig zu machen. In unserem Nachbarland Polen sind seit vergangenen Herbst Abtreibung de facto vollständig kriminalisiert.

Im Rahmen unseres aktuellen Projekts „HERRschaft: Macht: Körper. Feministische Perspektiven“ untersuchen wir die gesellschaftliche Erwartungshaltung an Frauen*, denn weiblich* gelesene Menschen wachsen innerhalb einer Omnipräsenz gesellschaftlich normierter Körpervorstellungen auf, die ihnen suggerieren, wie sie zu sein und was sie mit ihrem Körper zu tun haben. Wer sich nicht daran hält, wird an den sozialen Rand gedrängt. Bereits eine oder gar mehrere Schwangerschaften abgebrochen zu haben, gehört definitiv zu den tabuisierten und ausgrenzenden Erfahrungen im Leben einer Frau*.

Unser Workshop

Deshalb wollen wir dich zu unseren Workshops einladen, um mit uns gemeinsam wertfrei über Abtreibungserfahrungen zu sprechen, diese künstlerisch aufzuarbeiten und anhand unseres Archivbestandes zu schauen, wie und ob sich diese Erfahrungen von Frauen* geändert haben. Jegliche Erfahrungen zählen – egal ob du dich für oder gegen einen Abbruch entschieden hast oder aus anderen Gründen involviert bist, etwa als in dem Bereich arbeitende Person.

Hast du Lust, deine Erlebnisse mit uns zu teilen? Hast du noch Fragen? Melde dich bei uns! Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen.

Ort und Zeit:

Im Moment planen wir eine Präsenzveranstaltung bei uns in der Oskarstraße 1, bei Bedarf ist aber eine Verlegung ins Digitale möglich. Wichtig: Bitte nur mit Anmeldung!

Sa 30.10.2021 14−17 Uhr

So 28.11.2021 14−17 Uhr

Kontakt:

Email:    Sarah Thomas:        thomas@frauenstadtarchiv.de

              Friederike Berger:    berger@frauenstadtarchiv.de

Telefon: 0351 31 38 83 90

 


 

Tag der Frauen*archive

Zum Tag der Frauen*archive am 11.05. haben wir etwas Neues gewagt und uns mal selbst vor die Kamera getraut. Hier könnt ihr sehen, wer wir sind und was wir wollen.

 

 

Das FSA ist neu besetzt

Das Frauenstadtarchiv Dresden ist seit April endlich wieder besetzt! Friederike Berger und Sarah Thomas freuen sich auf die kommende Zeit im FSA und haben bereits mit dem neuen Projekt „HERRschaft: Macht: Körper. Feministische Perspektiven“ angefangen. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

 


 

Abschiedsgruß der FSA-Mitarbeiterinnen*

Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen des FSA, zum Ende des Jahres verabschieden sich Sarah Thomas, Melanie Pißner, Neko Panteleeva und Maren Jung aus dem Frauenstadtarchiv Dresden. Wir bedanken uns sehr für die schöne gemeinsame Zeit und hoffen, dass sich alsbald ein tolles neues Team findet, das Lust hat, das FSA mit eigenen Projekten und Ideen weiterzuentwickeln. Dafür wünschen wir euch allen miteinander viel Kraft, Freude und Kampfgeist!

Hier noch ein kleiner letzter Videogruß:

Lasst es krachen und Patria(r)Ciao!

 


 

Unsere neueste Publikation ist online!

 

Robert-Havemann-Gesellschaft / Leo Tesch. Rechte vorbehalten – Freier Zugang

Fortschritt vs. Tradition: Patriarchat und weibliche* Selbstbestimmung in der DDR.

Die Gleichstellungs-Politik der DDR sollte es Frauen* ermöglichen, finanzielle Unabhängigkeit und vollwertige gesellschaftliche Teilhabe zu erlangen. Sie war im internationalen Vergleich fortschrittlich und fokussierte massiv die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie – für Frauen. Denn zugleich wurden traditionelle Rollenvorstellungen und geschlechtliche Hierarchien nicht in gleicher Weise thematisiert und dekonstruiert: Frauen erhielten zwar größere Chancen, bewegten sich jedoch auch im sozialistischen Staat stets innerhalb einer patriarchalen Logik.
Der Text beleuchtet das Spannungsfeld aus DDR-“Frauenpolitik” und dem Fehlen einer sozialen Gleichstellung der Geschlechter. Im Fokus der Publikation stehen subjektive Erfahrungen von Zeitzeuginnen* (aus einem wissenschaftlichen Projekt des FSA) und deren Ansichten über Gleichberechtigung, Möglichkeiten und patriarchale Erscheinungen im sozialistischen Staat.

 

 

 


 

PATRIA(R)CIAO oder spielend das Patriarchat bekämpfen

Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden, für das verschiedene Generationen von Frauen* zu ihren ganz alltäglichen und häufig unsichtbaren patriarchalen Erfahrungen und Gegenstrategien in der DDR, Wende- und Nachwendezeit befragt wurden. Während des Spiels begeben sich die Mitspielenden in die Rolle der Zeitzeuginnen* und bekommen mittels der präsentierten Zitate und den dazu erdachten Aktionen nicht nur ein Gespür für die Wirkungsmacht und Funktionsweise des Patriarchats, sondern bekämpfen den sexistischen Normalzustand. Der performative Charakter des Spiels ermöglicht es den Mitspielenden zudem, einer geschlechtergerechten Gesellschaft auch in der Realität ein Stück weit näher zu kommen.

Ihr könnt dabei helfen, den Kampf gegen das Patriarchat dorthin zu tragen, wo er normalerweise nicht gekämpft wird: Ins Wohnzimmer. Darum holt euch einige Exemplare des Spiels – gern auch gegen eine kleine Spende – und schenkt es euren Nachbar*innen oder spielt es mit Freund*innen und Bekannten!

Spieler*innen, 3 – 4 // Dauer: ca. 25 – 50 Minuten // Spendenempfehlung: 5,00 – 7,00 Euro // Spendenkonto DE08 8509 0000 2704 4110 17

Abholorte:
lesensart Buchhandlung, Lannerstraße 5, 01219 Dresden, Mo – Fr: 10 – 14 Uhr | 14.30 – 18.30 Uhr
Ecke Nord, Frühlingstraße 22, 01099 Dresden, Mo – Sa: 8 – 20.30 Uhr
Bio7 Biospätladen & Imbiss, Rudolfstraße 7, 01097 Dresden, Mo – So: 16 – 1 Uhr
ReckenEcke, Louisenstr. 70b / Martin-Luther-Str. 24, 01099 Dresden, Mo – Fr: 12 – 19 Uhr

Falls es euch nicht möglich sein sollte, das Spiel an einem der genannten Orte abzuholen, könnt ihr es auch gern postalisch bei uns bestellen. Schreibt uns dafür einfach eine Mail an: frauenstadtarchiv@frauenbildungshaus-dresden.de

WICHTIGES UPDATE: Wir sind grad etwas überwältigt von der großen Anzahl an Bestellungen und sind dankbar den Vertrieb über Black Mosquito organisieren zu können. Da könnt ihr eine zweite Auflage Ende Januar/Anfang Februar bestellen: https://black-mosquito.org/de/patria-r-ciao-das-spiel-zur-kreativen-zerstorung-des-patriarchats.html

 


 

Kundgebung: Haushalt 2021/22: Euer Ernst? Unser Einwand
am 13.10.20 14-17 Uhr // Haupteingang Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19

Der neue Dresdner Haushalt wurde vorgestellt und es soll in den sozialen Bereichen teilweise massiv gekürzt werden. Wir nehmen diese Kürzungen nicht hin – für eine bedarfsgerechte Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe, der Gleichstellungsarbeit, der Kultur und der sozialen Infrastruktur in Dresden – gerade in Zeiten der Pandemie!

Das Frauenstadtarchiv Dresden gehört zu den wenigen so breit aufgestellten Facharchiven mit genderspezifischen Sammlungsschwerpunkt in Ostdeutschland. Seit 17 Jahren stehen wir für die Überlieferung von Sachsens Frauen*geschichte. Unsere Archiv- und Bildungsarbeit vermittelt öffentlichkeitswirksam die vielfältige und komplexe Geschichte von Frauen*, die sonst in der öffentlichen/offiziellen Erinnerungskultur und Geschichtsschreibung nicht vorkommen bzw. marginalisiert werden. Authentische Quellen weiblicher* (Emanzipations-) Geschichte sind nicht nur für eine zukunftsgewandte Forschung, sondern auch für die Selbstvergewisserung und Identitätsbildung der Gesellschaft unverzichtbar. Es ist daher dringend notwendig, dieses kulturelle Erbe zu sichern und zugänglich zu halten, auszubauen und angemessen zu finanzieren. Sollten die Mittel für den Bereich der Gleichstellungsarbeit so gekürzt werden, wie der Haushaltsplanentwurf vermuten lässt, dann ergeht es uns wie den Frauenarchiven des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die kaum mehr als vollständige Sammlungen erhalten sind. Damit würde nicht nur die Arbeit unzähliger Historikerinnen* und Ehrenamtlicher verloren gehen, sondern auch ein unersetzliches Stück Geschichte und Lebenswirklichkeit. Denn Gendergeschichte ist nicht nur ein „Spartenthema“, wie teilweise noch immer angenommen. Sie ist die Geschichte tradierter patriarchaler gesellschaftlicher Machtstrukturen, die Geschichte der Verwehrung von öffentlicher Mitsprache und betrifft uns alle.

Gemeinsam mit Ihnen gehen wir deshalb auf die Straße und übergeben gesammelt unsere Einwände. Mit einem Einwand zeigen die Bürger*innen, an welchen Stellen des Haushalts Änderungen notwendig sind. Diese werden dann im Stadtrat vorgestellt, diskutiert und haben deshalb Einfluss auf die Entscheidung des Stadtrates über den Haushaltsentwurf.

Sie können uns helfen, indem Sie…

Außerdem haben wir hier noch Hinweise und Argumente für das Schreiben Ihrer Einwendung für Sie vorbereitet:
Wahlprüfsteine der Gleichstellung in Dresden

am: 13.10.20
von: 14 bis 17 Uhr
vor: dem Haupteingang des Dresdner Rathauses (Dr.-Külz-Ring 19)
nur mit: Berücksichtigung der geltenden Abstandregelungen sowie dem Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Rahmen der Kundgebung!!!

Falls Sie Interesse haben, direkt mit den Vertreter*innen der Stadt zu unserer Situation in Kontakt zu treten, haben wir unten eine Liste möglicher Ansprechpartner*innen zusammengestellt. Ihre Einwendungen richten Sie jedoch bitte in jedem Fall an: Landeshauptstadt Dresden, Stadtkämmerei, Postfach 120020 in 01001 Dresden oder per E-Mail an stadtkaemmerei@dresden.de, da diese sonst nicht gewertet werden können.

Eine Initiative von: *sowieso* Frauen für Frauen e.V., FrauenBildungsHaus Dresden e.V., Frauenförderwerk Dresden e.V., Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Medea e.V., Gerede – homo, bi und trans e.V., Frauentreff im Ausländerrat Dresden e.V., Kreative Werkstatt Dresden e.V., Frauenzentrum „Guter Rat“ Dresden, Papseiten, Männernetzwerk Dresden e.V., Lebendiger leben e.V. in Kooperation mit: den Kampagnen „Jugendarbeit sichern“ und „Nicht auf unseren Schultern“

 


Zeitzeuginnen* zu patriarchalen Erfahungen gesucht

Stellt Euch vor, Ihr wacht auf und über Nacht ist das Patriarchat verschwunden, allein, Ihr wißt noch nichts davon. Woran merkt Ihr es zuerst?

Das Frauenstadtarchiv Dresden erarbeitet momentan zusammen mit der Theaterpädagogin* und politischen Bildnerin* Elisa Moser ein Strategiespiel namens Patria(r)ciao, um genau dieses Szenario irgendwann Wirklichkeit werden zu lassen. Dafür brauchen wir Eure Unterstützung als Expertinnen* des sächsis[tis]chen Alltags! Teilt mit uns Eure Erfahrungen, Ideen und Kreativität! Wir haben zu diesem Zweck einen biographischen Fragebogen entwickelt, den Ihr hoffentlich zahlreich bis zum 30.06.2020 ausfüllt und an uns zurück sendet: Hier könnt ihr den Fragebogen herunterladen

Unter allen Einsendungen werden wir drei Spiele verlosen. Die Gewinnerinnen* werden im November im Rahmen des 30. Jubiläums des FrauenBildungsHauses Dresden e.V. bekannt gegeben bzw. auch noch mal persönlich von uns informiert.

Also haut in die Tasten oder greift zum Stift! Wir freuen uns auf eure Einsendungen! Und teilt gern unseren Aufruf, wenn ihr mögt!

Das Strategiespiel Patria(r)ciao wird in einer limitierten Auflage pünktlich zur Vorweihnachtszeit erscheinen und kann gern bei uns gegen eine Spende erworben werden. Wenn ihr ein Spiel vorbestellen wollt, schreibt uns gern an: frauenstadtarchiv@frauenbildungshaus-dresden.de.

Noch nicht genug? Beteiligt euch auch an dem titelgebenden Aufruf der  e*vibes.

 


 

Aufruf zur Einwerbung von Archivbeständen zu migrantisch-weiblichen* Perspektiven in Dresden/Sachsen

Wir vom Frauenstadtarchiv Dresden (FSA) suchen Frauen* mit Migrationserfahrungen, die in Dresden/Sachsen leben. Das Ziel unseres Projektes ist, die Erfahrungen und Geschichten von Migrantinnen* in Dresden und Sachsen sichtbarer zu machen. Wir wollen zeigen, dass Migrantinnen* schon lange Teil der sächsischen Gesellschaft sind und diese gestalten.

Leider sind auch in unserem Archiv diese Frauen* noch nicht so sichtbar, wie sie es sollten. Deshalb suchen wir mit eurer Hilfe Dokumente, die das Leben von Migrantinnen* in Dresden wiederspiegeln. Könnt ihr euch vielleicht vorstellen, Tagebücher, Briefe, Fotos und andere auch persönlichen Unterlagen, von euch oder euren Familien mit uns zu teilen, damit wir eure Geschichte(n) teilen können?

Wenn du Interesse oder noch Fragen hast, dann melde dich doch einfach bei uns.

Kontakt:
Neko Panteleeva (Projektleitung) – panteleeva@frauenstadtarchiv.de
Melanie Pissner (Projektmitarbeiterin) – pissner@frauenstadtarchiv.de

Tel: 0351-31388390 (i.d.R. Mo – Do 10 – 15 Uhr) (zur Zeit aufgrund der Corona-Schließzeit nicht besetzt)

 


 

Frauen* mit Migrationserfahrungen für Interviews und Stadtführung gesucht

WEIBLICH-MIGRANTISCHE ERFAHRUNGEN UND GESCHICHTE IN DRESDEN/SACHSEN

Wir vom Frauenstadtarchiv Dresden (FSA) suchen Frauen* mit Migrationserfahrungen, die in Dresden/Sachsen leben. Das Ziel unseres Projektes ist, die Erfahrungen und Geschichten von Migrantinnen* in Dresden und Sachsen sichtbarer zu machen. Wir wollen zeigen, dass Migrantinnen* schon lange Teil der sächsischen Gesellschaft sind und diese gestalten.

So kannst du mitmachen:

Interview
Wir möchten ein kurzes Interview (ca. 20 min) mit dir führen. Wir wollen uns zuerst zu einem Vorgespräch treffen. In dem Vorgespräch wollen wir uns kennenlernen und gemeinsam überlegen, über welche Themen wir sprechen können. In einem zweiten Treffen führen wir das Interview und nehmen es auf (Tonaufnahme). Das Interview wollen wir im April/Mai 2020 durchführen, gerne auch schon früher.

Stadtführung
Wir wollen gemeinsam mit dir und anderen Migrantinnen* eine Stadtführung durch Dresden organisieren. Im Mittelpunkt sollen eure Geschichten stehen. Die Stadtführung soll an Orte führen, die ihr mit bestimmten Erfahrungen verbindet oder die wichtig in eurem Alltag sind. Bisher ist geplant diese einmal im September/Oktober durchzuführen.

Hast du Lust deine Alltagserfahrungen mit uns zu teilen? Kannst du dir vorstellen dich interviewen zu lassen oder/und eine Stadtführung mit zu organisieren? Hast du noch Fragen? Melde dich bei uns! Wir freuen uns dich kennenzulernen und mit dir zusammenzuarbeiten.

Kontakt:
Email:     pissner@frauenstadtarchiv.de
                panteleeva@frauenstadtarchiv.de
Telefon: 0351 31388390 (.d.R. Mo – Do 10 – 15 Uhr) (zur Zeit aufgrund der Corona-Schließzeit nicht besetzt)

Anmerkung zur Corona-Situation:
Die Vorgespräche zu den Interviews führen wir vorerst über Telefon oder Videochat. Wie und wann wir die Interviews und die Stadtführung durchführen, klärt sich hoffentlich in den nächsten Tagen und Wochen.