2017 Frauen und Religion in der Geschichte Sachsens

Frauen und Religion in der Geschichte Sachsens

Im Jahr 2017 jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal. Das Frauenstadtarchiv Dresden nimmt dieses Themenjahr – 500 Jahre Reformation – zum Anlass, vier Veranstaltungen rund um das Thema Frauen und Religion in der Geschichte Sachsens durchzuführen. Religiöse Handlungsabläufe in Sachsen waren vielfach durch weibliches Handeln geprägt. Diese weiblich geprägte Vielfalt in der Historie Sachsens sollen die Veranstaltungen beleuchten. Damit soll einerseits ein Beitrag zur Komplexität weiblichen Wirkens in den unterschiedlichen (Welt-)Religionen geleistet und andererseits auf den Reichtum hingewiesen werden, der historisch gesehen von verschiedenen Religionen auf Sachsen und besonders auf sächsische Frauen ausstrahlte, aber auch von diesen ausging. Deren Leistungen und Lebensgeschichten können heutige Identifikationsangebote darstellen und mögliche Perspektiven auf das Thema wirkende Frauen in verschiedenen Religionen aufzeigen. Denn Frauen sind auch in den religiösen Gemeinden Sachsens nur marginal Entscheidungsträgerinnen, leisten jedoch einen erheblichen Beitrag für ein aktives, erfülltes Gemeindeleben. Ziel ist es (ungewöhnliches) religiöses Wirken von Frauen in der Historie Sachsens sichtbar zu machen und das Jubiläumsjahr der Reformation um zwei wesentliche Aspekte zu erweitern: 1. Frauen und 2. Frauen und religiöse Vielfalt.

16. März 2017, 18:00 Uhr
Antje J. Gornig, M.A. (Historikerin)
1. Vortrag: Der Lebensweg religiöser Frauen (Nonnen und Beginen) nach der Einführung der Reformation (nach 1539 für Leipzig und Dresden)
Veranstaltungsort: Stadtarchiv Dresden

13. Juni 2017, 18:00 Uhr
Marie Hakenberg, M.A. (Magisterstudium der Fächer Arabistik, Soziologie und Germanistik)
2. Vortrag: Musliminnen in Sachsen.
Veranstaltungsort: FrauenBildungsHaus Dresden e.V.

6. September 2017, 18:00 Uhr
Katharina Salomo (Verlagsinhaberin); Hans-Joachim Böttcher (ehem. Denkmalpfleger, Historiker und Autor)
3. Vortrag: Christiane Eberhardine. Eigenständige Frau und Fürstin.
Veranstaltungsort: Stadtarchiv Dresden

14. November 2017, 18:00 Uhr
Renate Aris, Gründerin des Jüdischen Frauenvereins Chemnitz; Dr. Nora Goldenbogen, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Dresden (Moderation)
4. Vortrag: Die Geschichte des Jüdischen Frauenvereins in Chemnitz einst und jetzt.
Veranstaltungsort: Stadtarchiv Dresden